Die Maske zerfällt
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Wie viel bist du bereit zu opfern, um deinen Traum zu leben – und was bleibt von dir übrig, wenn die Maske fällt?
"Die Maske zerfällt" – Eine emotionale Reise zwischen Liebe, Verrat und Selbstfindung
Tauche ein in die fesselnde Geschichte von Tyson Gain, einem weltbekannten Musiker, der vor der Frage steht, wie viel ein Traum wirklich wert ist, wenn man dabei sich selbst verliert. Tyson hat alles, wovon andere nur träumen: Ruhm, eine gefeierte Karriere und eine Liebe, die ihn bedingungslos unterstützt. Doch in der glänzenden Welt des Showbusiness zählt nur eines – die perfekte Fassade.
Besonderheiten der Geschichte
1. Ein packendes Einzelwerk mit Tiefgang:
"Die Maske zerfällt" ist keine typische Gay Romance. Die Geschichte verwebt Themen wie die Schattenseiten des Ruhms, gesellschaftliche Erwartungen und die zerrissene Identität eines Mannes, der versucht, alles zu sein – für seine Fans, für die Industrie, für seinen Partner.
2. Authentizität und Emotion:
Inspirieren ließ sich die Geschichte von realen Einflüssen, wie den Herausforderungen von Prominenten, ihre Sexualität zu verbergen – darunter auch Sänger wie Bill Kaulitz. Der Roman beleuchtet, was passiert, wenn die Masken fallen und die wahre Persönlichkeit ans Licht tritt.
3. Universelle Fragen:
Wie weit würdest du gehen, um deinen Traum zu erfüllen? Was passiert, wenn Liebe im Schatten lebt? Die Geschichte spricht Leser*innen an, die komplexe Charaktere und tiefgründige Themen lieben, bei denen es um mehr geht als nur Schwarz und Weiß.
Vergleichbare Geschichten
"Die Maske zerfällt" erinnert in seiner emotionalen Tiefe an Romane wie:
- "Call Me by Your Name" von André Aciman – mit einem Fokus auf die zerrissene Liebe und die Sehnsucht nach Akzeptanz.
- "Ein letztes Lied" von Nicholas Sparks – durch die Verbindung von Musik und emotionalem Konflikt.
- "Simon vs. the Homo Sapiens Agenda" von Becky Albertalli – durch das Thema der Identitätsfindung und Akzeptanz in der Öffentlichkeit.
Diese Geschichte richtet sich an Leser*innen, die Gay Romance, emotional aufgeladene Geschichten und Charakterentwicklungen lieben, die unter die Haut gehen.
"Die Maske zerfällt" ist mehr als nur ein Roman – es ist eine emotionale Reise, die die Schattenseiten des Ruhms und die Zerbrechlichkeit von Liebe thematisiert. Ideal für Fans von Gay Romance, LGBTQ+-Literatur und Geschichten über Selbstfindung. Dieser Roman verbindet die Tiefgründigkeit eines Liebesdramas mit der Spannung eines Thrillers und bietet Leser*innen eine unvergessliche Erfahrung. Wenn du Geschichten suchst, die dein Herz berühren und zum Nachdenken anregen, ist "Die Maske zerfällt" die perfekte Wahl.
Informationen
- Format: E-Book & Taschenbuch
- Altersempfehlung ab 16 Jahren
- Erscheinungsdatum 29.08.2024
- Seitenzahl 260
- Sprache Deutsch
- ISBN: TB: 978-3-949750-22-9 E-Book: 978-3-949750-10-6
Content Warnings
- Homophobie und Diskriminierung
- Emotionaler Missbrauch
- Mentale Belastung
- Verlust und Trauer
- Öffentlicher Druck
Tropes
- The Price of Fame
- Secret Relationship
- Love vs. Caree
- Breaking the Facad
- Supportive Best Friend
- Forbidden Love
- Identity Crisis
- Manipulative Authority Figures
- Fall from Grace
- Emotional Sacrifice
Klappentext
Tysons größter Traum ist es ein erfolgreicher Sänger zu werden. Sein Lebensgefährte und Manager Chris unterstützt ihn dabei tatkräftig. Sie lieben sich und verstecken dies nicht. Als Tyson dann eine Zusage von einem Plattenlabel bekommt, sieht er darin seine Chance.
Doch sie verlangen von ihm, dass er sich öffentlich von Chris distanziert und seine Liebe versteckt. In der Hoffnung, dort seinen Durchbruch zu schaffen, stimmt er den Bedingungen zu. Aber die Maske, die man ihn damit aufzwingt, beginnt alles zu zerstören, was ihn wichtig ist. Wird er erfolgreich werden oder vorher seine Liebe verlieren? Das Rennen gegen die Zeit beginnt.
Leseprobe
~Gegenwart~
Tyson Gain ist schwul!
Mit dieser Überschrift beginnt alles zu zerbrechen, was ich mir die ganzen Jahre über aufgebaut und verteidigt hatte: meine Karriere, meine Privatsphäre, meine Liebe und mein Leben. Mit einem Seufzen lasse ich das Magazin kurz zurück auf den Tisch sinken und starre auf die Tasse heißen Kaffees. Wie gerne würde ich jetzt die Zeit zurückdrehen und alles anders machen. Ich weiß, dass es nicht möglich ist, dennoch ist der Wunsch da und er treibt mir Tränen in die Augen.
Alles in mir verzehrt sich nach einer einfachen Umarmung. Ich will seine starken Arme um mich spüren und seinen Duft einatmen. Er soll mir wieder mit seiner beruhigenden Stimme ins Ohr flüstern, dass alles gut wird und sich mein Traum erfüllt. Im Moment zerspringt er in tausend Scherben und ich weiß, dass ich noch einmal von vorne anfangen muss, wenn ich ihn nicht gänzlich aufgeben will.
Es kostet mich mehr Kraft, als ich am Anfang annehme das Magazin wieder anzuheben und den Artikel zu lesen:
Der weltberühmte Sänger Tyson Gain wurde letztens in Begleitung eines Mannes, mit dem er sich sehr intim verhalten hatte, gesehen.
Diese Nachricht wird vielen seiner weiblichen Fans das Herz brechen, denn man konnte aufgrund seiner Schürzenjägergeschichten nicht damit rechnen, dass er sich zu Männern hingezogen fühlt.
Jetzt tauchte aber dieses Foto auf, worauf Herr Gain die Hand eines Mannes hielt und diesen leidenschaftlich küssend an die nächste Wand drückte. So feurig hatten wir ihn zuvor noch mit keiner Frau erlebt.
Sein Manager und Herr Gain selbst waren bis zum Redaktionsschluss für ein Interview nicht verfügbar. Auch ist keine Pressekonferenz bekannt, auf der man zu diesen Neuigkeiten Stellung beziehen will. Herr Gain selbst war seitdem nicht einmal auf der Straße sichtbar.
Soll das bedeuten, dass es wahr ist? Der Frauenschwarm ist wirklich schwul? Ob das wohl das Ende seiner Karriere bedeutet, nachdem er vor allem Mädchen und junge Frauen zu seinen Fans zählt?
Ich kann nicht mehr weiter lesen. Alles in mir verkrampft sich dabei, dass mein Traum wie eine Seifenblase zerplatzt. Ich habe schon die Mahnung der Plattenfirma auf dem Tisch, dass sie den Vertrag wegen Nichterfüllung kündigen wollen und sogar überlegen, ob sie eine Vertragsstrafe von mir verlangen.
Das Alles soll so nicht enden. Nicht indem man mich dazu zwingt, dass ich mich zurückziehe, um wieder Ruhe zu haben. Schließlich weiß ich wie manche Menschen auf meine sexuelle Neigung reagieren.
Kurz fällt mein Blick auf das Bild, das alles zerstört hat. Man erkennt den Mann nicht, weil mein Kopf den größten Teil seines Gesichtes verdeckt. Das ist wohl auch besser so und ich will mich gerade nicht daran erinnern, warum ich so unüberlegt gehandelt habe. Im Moment wäre dies eindeutig sinnlos.
Lieber denke ich an den Anfang zurück. Daran, dass ich stolz darauf war, wen ich liebte und was ich tat. Natürlich hat der Artikel Recht und ich bin schwul. Der Mann, den ich küsste, ist mein Freund. Oder soll ich lieber Exfreund sagen?
Ich muss kurz hart auflachen, als ich daran zurückdenke, wie naiv ich damals war. An diesem Tag, an dem sich mein Traum erfüllte und man mir diese eiserne Maske aufsetzte. Eine Maske, die nicht abgenommen werden durfte. Niemals.~Vergangenheit~
Der Tag, der mein Leben veränderte, war wunderschön. Die Sonne schien durch die Fenster in unsere Wohnung und die Vögel zwitscherten leise. Hin und wieder brachte der Wind das Windspiel an der Terrassentür zum Erklingen. Es war so ein Tag, an dem es einem eh schon gut ging, nur weil das Wetter perfekt war.
Ich holte wie jeden Tag die Post von uns und war irritiert, als ich unter den Prospekten, Werbebriefen und einer Rechnung auch ein Antwortschreiben von einer Plattenfirma fand. Es schien eine halbe Ewigkeit her zu sein, dass ich mal auf gut Glück ein paar Demotapes verschickt hatte. Mein Freund meinte, dass ich es doch zumindest einmal versuchen sollte. Ich hatte ja nichts dabei zu verlieren. Mehr als nein sagen konnten sie nicht.
Jetzt, als ich den Brief in den Händen hielt, begannen sie zu zittern. Es konnte alles sein: Vom überschwänglichen Lob, zur einfachen Absage oder sogar eine so niederschmetternde Kritik, dass ich diesen Traum nicht mehr verfolgen wollte.
Daher entschloss ich mich, ihn erst in der Gegenwart meines Geliebten zu öffnen. Doch der Weg nach oben erschien plötzlich so endlos, sodass ich nicht mehr damit warten konnte. Mit fahrigen Bewegungen riss ich den Umschlag auf und blieb dabei mitten auf der Treppe stehen.
Meine Hände zitterten jetzt so stark, dass ich Probleme damit hatte, den Brief zu entfalten. Ich wusste nicht einmal, was ich hoffen sollte oder mir wünschte, das dort stand. Es sollte mir nur zeigen, ob mein Traum realistisch war oder ob ich einem Luftschloss hinterherrannte.
Ohne es zu merken, hielt ich die Luft an, als ich die ersten Zeilen überflog und versuchte, ihren Sinn zu verstehen. Alles begann sich um mich herum zu drehen, als mich Glücksgefühle überrannten und ich die Zeilen des Briefes nicht glauben konnte.
Wir würden sie gerne besser kennenlernen.
Ein Freudenlaut verließ meine Lippen, als ich wieder zu atmen begann und die Treppen empor stürmte. Das musste ich unbedingt jemandem erzählen. Diese Neuigkeit war der Hammer. Bestimmt würde er sich genauso freuen wie ich mich. Endlich ging mein Traum in Erfüllung.
„Chris! Chris! Du glaubst nicht, was heute in der Post war!“ Ich platzte in unsere gemeinsame Wohnung und vernahm ein irritiertes Murren aus dem Wohnzimmer, dem ich sofort folgte. Ein junger Mann saß auf der Couch. Sein schwarzes Haar fiel ihm neckisch ins Gesicht und er sah mich neugierig aus seinen braunen Augen an. Die harten Konturen seines Gesichtes wurden weicher, als er meine Freude bemerkte. Seine schmalen Lippen verzogen sich zu einem schiefen Lächeln. Ich wusste nicht wieso, aber wenn er grinste, dann hob sich eine Seite immer mehr als die andere und wirkte so leicht schief.
Vor Freude strahlend blieb ich hinter der Couch, auf der Chris gerade saß, stehen und wedelte mit dem Brief in der Luft herum. Ich konnte es immer noch nicht glauben, dass mein Traum eine Chance bekam, in Erfüllung zu gehen. Niemals hätte ich gedacht, dass die Idee von meinem Liebsten wirklich funktionieren könnte. Warum sollte eine Plattenfirma auf eine ungefragte Einsendung anspringen von jemanden, den niemand kannte? Aber ich hatte in sein Fachwissen vertraut und wurde nicht enttäuscht.
„Was hat es denn mit diesem Brief auf sich, den du gerade so herum schleuderst, dass man meinen könnte, du willst mit ihm gleich abheben?“ Sein Lächeln wurde eine Spur frecher. Er faltete die Zeitung, die er gerade eben noch gelesen hatte, ruhig zusammen und legte sie auf seinem Schoß ab.
„Der ist von einer Plattenfirma! Ihnen hat mein Demotape gefallen und ich soll in drei Tagen bei ihnen vorbeischauen, um mit ihnen über eine mögliche Musikkarriere zu sprechen!“ Ich hatte während dieser Sätze nicht einmal Luft geholt, sodass meine Stimme zum Ende hin schwächer wurde und kaum, dass ich geendet hatte, tief einatmen musste.
Ungläubig stand er auf und griff nach dem Brief. Er brauchte mehrere Anläufe, bevor er das Stück Papier von mir ergattern konnte, weil ich immer noch aufgeregt damit herum fuchtelte. Ich konnte es genauso wenig glauben, aber es stand dort schwarz auf weiß. Wie oft hatte ich es gelesen und wahrscheinlich sah ich dabei genauso aus wie mein Freund jetzt. Immer wieder überflogen seine Augen die Zeilen und weiteten sich bei jedem neuen Lesen mehr. Sein Lächeln wurde wärmer, je öfter er sie las und im nächsten Moment sprang ich ihm überglücklich in die Arme.
Ich nippte an seinen Lippen, als er sich immer noch nicht von dem Brief lösen konnte. Im nächsten Moment durchschoss mich ein leichter Schmerz im Arm und ich schrie kurz auf, worauf ich die nächsten Worte meines Freundes hörte: „Das ist wirklich kein Traum, Tys. Das ist der Wahnsinn! Ich freu mich so für dich!“
Endlich umarmte er mich auch und gab mir einen leidenschaftlichen Kuss. Sein Herz schlug vor Freude schneller und seine Wärme strich durch meinen Körper, als sich unsere Zungen umspielten. Immer wieder umschlangen sie sich und meine Knie wurden jede Sekunde weicher, doch bevor ich gänzlich den Halt verlor, beendete Chris den Kuss und sah noch einmal auf den Brief.
Seine Augen glänzten vor Stolz und Freude. Gefühle, die auch durch meinen Körper tobten und sämtliches Denken befielen. Trotz der vielen Arbeit und Unterstützung, die wir in dieses Tape gesteckt hatten, rechnete ich auf Grund meiner Unbekanntheit mit einem eher mäßigen Erfolg. Doch da lag ich falsch. Mein Traum wurde wahr. Endlich würde er wahr werden. Ein so wunderschöner Traum konnte mein Leben nur positiv verändern, oder? Wie sehr man sich nur täuschen kann.