Der Feensammler

inkl. MwSt., zzgl. Versand

Kostenloser Versand für Bestellungen aus dem Inland ab 50 €

Lieferzeit 1 - 3 Werktage

 Er glaubt, sie zu retten – doch seine Rettung ist tödlich. Tauche ein in die verstörende Welt von Der Feensammler und entdecke, wie dünn die Grenze zwischen Gut und Böse wirklich ist 

Der Feensammler – Ein psychologisch packender Thriller voller dunkler Geheimnisse

Der Feensammler ist mehr als nur ein Thriller – es ist eine intensive Reise in die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele. Diese Geschichte vereint psychologische Spannung mit einem Hauch von Mystik und bietet Lesern ein einzigartiges Leseerlebnis, das sie bis zur letzten Seite nicht loslassen wird.

Die Handlung

In einer Stadt, die von Angst und Ungewissheit regiert wird, verschwinden Kinder spurlos. Ihre Schicksale scheinen ungewiss – bis die Ermittlungen auf den Feensammler hinweisen. Ein Mann, der sich selbst für einen Retter hält, sieht Kinder als Feen, die er „befreien“ muss. Was für ihn wie eine noble Mission erscheint, offenbart sich schnell als grausamer Wahnsinn.

Detective John Schneider steht vor dem schwierigsten Fall seiner Karriere. Ohne Spuren und Hinweise muss er nicht nur die Kinder finden, sondern auch den Feensammler stoppen, bevor es zu spät ist. Doch je tiefer er in den Fall eintaucht, desto mehr wird er mit seinen eigenen Dämonen konfrontiert.

Die Frage nach Moral und Wahnsinn zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte. Ist der Feensammler wirklich ein Monster, oder glaubt er aufrichtig, etwas Gutes zu tun? Diese komplexen Grauzonen machen die Geschichte so intensiv und einzigartig.

Besonderheiten der Geschichte

  • Psychologische Tiefe: Die Geschichte wirft Fragen nach Moral, Obsession und der feinen Linie zwischen Gut und Böse auf.
  • Fesselnde Charaktere: Der Feensammler ist ein unvergesslicher Antagonist – gleichzeitig faszinierend und erschreckend. Detective John Schneider bringt eine emotionale, menschliche Perspektive, die den Leser tief berührt.
  • Mystischer Touch: Die Vorstellung von Feen als Opfer des Wahnsinns verleiht der Geschichte eine faszinierende, unheimliche Atmosphäre.
  • Unvorhersehbare Wendungen: Bis zur letzten Seite bleibt die Handlung spannend und überrascht immer wieder mit unerwarteten Entwicklungen.

Vergleichbare Geschichten

Wenn dir psychologisch intensive Thriller wie Der Schmetterlingsjäger von Dot Hutchison oder Das Schweigen der Lämmer von Thomas Harris gefallen, wirst du Der Feensammler lieben. Diese Geschichten teilen die dunkle, verstörende Faszination für die Psyche von Mördern und die Herausforderungen, die Ermittler meistern müssen. Ebenso erinnert die mystische Komponente an Werke wie Die Geheimnisse der Nacht von Deborah Harkness, wobei hier der Fokus auf der dunklen Obsession des Antagonisten liegt.

Für wen ist Der Feensammler geeignet?

  • Leser, die psychologische Thriller mit Tiefe suchen
  • Fans von Serienmörder-Geschichten mit moralischen Grauzonen
  • Liebhaber von mystischen Elementen in spannenden Erzählungen
  • Alle, die dunkle, intensive Geschichten schätzen, die lange nachhallen

Warum solltest du dieses Buch lesen?

Der Feensammler ist nicht nur eine Geschichte, sondern ein Erlebnis. Es stellt unbequeme Fragen, bringt dich zum Nachdenken und lässt dich die Abgründe der menschlichen Psyche erforschen. Die Kombination aus psychologischer Spannung, faszinierenden Charakteren und einem Hauch von Mystik macht dieses Buch zu einem absoluten Must-Read für Thriller-Fans.

Jetzt dein Exemplar sichern!

Tauche ein in die Welt von Der Feensammler und lass dich von der einzigartigen Geschichte fesseln. Erhältlich als Taschenbuch und E-Book.

Information

Created with Sketch.

Genre: Thriller, Krimi
Altersempfehlung: ab 16 jahre

Seitenanzahl: 274
Sprache: Deutsch

Veröffentlichung: 24.12.24

Format: Taschenbuch, E-Book

ISBN: E-Book: 978-3-949750-36-6  Taschenbuch: 978-3-949750-25-0

Content Warnings

Created with Sketch.
  • Gewalt
  • Kindesentführung
  • Psychische Belastung
  • Mord und Tod
  • Blutige Szenen
  • Themen von Wahnsinn und Obsession
  • Moralische Grauzonen

Tropes

Created with Sketch.
  • The Sympathetic Monster
  • Cat and Mouse Chase
  • Moral Event Horizon
  • Race Against the Clock
  • Creepy Childlike Innocence
  • Obsession with Perfection
  • The Investigator’s Demons
  • Disturbing Beauty
  • Faux Affably Evil
  • The World Is Gray

Klappentext

Created with Sketch.

Seit Monaten verschwinden Kinder spurlos. Nichts verbindet sie. Außer, dass alle unter 12 Jahre alt sind.
Bei einem Waldspaziergang entdeckt Kriminalbeamter John Schneider die Kinder, die er verzweifelt sucht. Tot und nackt sitzen sie auf einer Lichtung im Wald, mit Flügeln, die Ihnen auf den Rücken genäht wurden. Sonst weisen sie keine sichtbaren Verletzungen auf.

Auch nach dem grausamen Fund tappt John weiter im Dunkeln bis zu dem Moment, als ein verschwundenes Kind lebendig zurückkehrt und sich der Kreis langsam schließt.

Leseprobe

Created with Sketch.

Die Nadel stach durch Stoff und darunter liegendes Fleisch. Er zog, spannte den Faden und die zwei Schichten wuchsen enger zusammen. Mit hoher Präzision vollführte er sein Werk und ließ sich alle Zeit der Welt. Der Stoff zeigte ein buntes Farbenmeer, das so lebendig wirkte, dass man das Gefühl bekam, es würde sich jeden Moment bewegen.
Die Finger waren voller Blut, doch er vollzog sein Werk weiter. Mit einer Genauigkeit, als würde er nur dafür leben. Immer wieder trieb er die Nadel durch Fleisch und Stoff. Es sollte wunderbar werden. Perfekt sein.
Erst als er den letzten Stich gesetzt hat, legte er die Nadel zur Seite und lächelte zufrieden. Sie war fertig und bereit in den Wald entlassen zu werden …

Er saß am Spielplatz auf einer Bank, sah den Kindern dabei zu, wie sie über das Gerüst kletterten oder mit der Schaukel in die Lüfte flogen. Manche unter ihnen trugen mehr in sich als nur die Seele eines Menschen. Viel mehr. 
Hier zu sitzen und ihnen dabei zuzusehen, wie ihr glockengleiches Lachen erklang und sie sich gegenseitig jagten, war alles, was er sich wünschte. Denn dort fand er sie. Die verlorenen Seelen der kleinen Feen, die er zurück in den Wald brachte.
Ihr Lachen drang zu ihm durch, berührte sein Herz und er sah ihre Flügel. Nicht jedes Kind trug welche auf seinem Rücken, doch diese schrien ihn an, dass er sie befreien möge, sie aus diesem menschlichen Dasein erlöse und ihnen wieder die Möglichkeit gäbe, durch die Wipfel der Bäume zu tanzen.
Er sah ihre traurigen Augen, die ihn anflehten, dass er ihnen die endgültige Freiheit schenke. Sie wünschten sich alle, endlich wieder zu fliegen und nicht mehr an diesen grausamen, harten Boden gekettet zu sein.
An diesem Tag sah er drei Feen. Eine verzweifelter als die andere. Die Entscheidung, welche er in die große Freiheit entließ, fiel ihm schwer. Ihre Schreie gingen im Lachen der Menschen unter. Dennoch sah er ihr Leid, erkannte, wie sie sich in den kleinen Körpern krümmten und mit aller Kraft versuchten auszubrechen. Doch die Seele der Kinder verhinderte es.
Langsam war es an der Zeit. Er musste sich entscheiden, welche der Feen er heute frei ließ. Es war nicht leicht. Das war es nie. Dennoch war es nötig. Ansonsten erschienen sie ihm in seinen Träumen und stellten ihm Fragen. Warum er ihnen nicht geholfen hatte, als er ihr Leid gesehen hatte.
Sein heutiges Opfer war ein Junge, dessen Flügel zum größten Teil weiß waren. Rein wie der Schnee mit sanften roten Streifen, als würde Blut darüber fließen. Die Fee in diesem Leib schrie am lautesten. Sie schien schon so lange zu leiden, dass er keine andere Wahl hatte, als ihr Flehen endlich zu erhören.
Er erhob sich und bereitete alles vor. Süßen Sachen widerstanden alle Feen nicht, aber die weißen liebten den Geruch von Eis am meisten. Er brauchte nur die Falle aufzustellen, dann kam das kleine Wesen von allein zu ihm und er konnte ihm die Freiheit schenken. Es endlich fliegen lassen. John
„Du glaubst nicht, was meine Alte letztens wieder gebracht hat. Ich sag dir. Die ist total irre.“ 
„Los erzähl, Mann.“
Er öffnete die Tür, trat in den Raum und schon begrüßte ihn das Lachen seiner Kollegen. Das Holster seiner Waffe schlug gegen sein Bein und die Hitze des Kaffees drang langsam durch die Wand des Bechers zu seinen Fingern durch. Der Dampf stieg in die Luft und trug das belebende Aroma zu seinem Geist hinauf. Er nahm einen kräftigen Schluck daraus und ließ die Tür hinter sich ins Schloss fallen.
„Hey, John! Du glaubst nicht, was Martha gestern wieder gebracht hat.“ Ein großer, schlaksiger Kerl kam auf ihn zu und grinste breit. Sein schwarzes Haar war kurz geschnitten und die blauen Augen wirkten offen und bereit für einen Spaß. 
„Was? Hat sie endlich mal den Lippenstift an deinem Halskragen entdeckt?“ Schalk lag in Johns Stimme und er steuerte auf seinen ordentlichen Schreibtisch zu. Dicht gefolgt von seinem Kollegen. 
„Häh? Wo hast du den Mist her? Nein, sie meinte doch glatt, dass ich den Kindern nicht immer so viel Unsinn beibringen sollte. Aber hey, ich seh‘ die Plagen ja kaum. Das verbockt sie gerade echt alles selbst.“
„Und das hast du ihr natürlich auch so gesagt, nicht wahr?“ John stellte seinen Becher auf den Tisch ab und warf einen Blick auf die neue Akte, die auf der Platte lag: Wieder ein vermisstes Kind, war unterwegs – und kam nicht mehr heim. Er brauchte den Bericht nicht lesen, um es zu wissen. Es war doch immer das Gleiche. Sie gingen raus, spielen oder zu Freunden, aber kamen nicht zurück. 
Mit einem frustrierten Seufzer warf er die Akte zu den anderen auf den Stapel und wandte sich seinem Kollegen zu. „Ja, klar, und irgendwie ist ihr dann eine Sicherung durchgebrannt. Sie heulte los und sagte, dass ich öfters Zuhause sein sollte. Schließlich wäre die Arbeit nicht mein Leben und unsere Kinder brauchen auch ihren Vater. Ja, genau. Irgendwer muss ja das Geld nach Hause schaffen.“
„Ach, komm schon, Tom. Wir wissen beide, dass du in deine Arbeit flüchtest. Vielleicht wäre es wirklich nicht schlecht, wenn du dich auch ein wenig mit deinen Kindern beschäftigst. Du könntest eine Energiequelle finden, die du vielleicht nicht dort vermutet hättest. Schließlich weißt du doch, was man sagt, oder?“
„Ja, ja. Sie werden viel zu schnell groß und dann bereut man es nur, dass man nicht mehr Zeit mit ihnen verbracht hatte, als es noch möglich war. Ich weiß, aber ... ich halte es Zuhause einfach nicht aus, okay?“
John schenkte ihm ein mitleidiges Lächeln und holte Luft, um etwas zu sagen, als jemand eine weitere Akte auf seinen Schreibtisch knallte. „Herr Schneider, es kam noch eine Vermisstenanzeige herein! Haben Sie endlich einen Anhaltspunkt, wo die Kinder sein könnten? So kann das doch nicht weitergehen!“ Der großgewachsene Kerl vor ihm warf die Arme in die Luft, als beschwor er damit die Opfer aus dem Boden herauf. „Wir brauchen endlich irgendeinen Hinweis. Ein Ergebnis. Man macht mir schon die Hölle heiß. Sie wollen Resultate sehen! Es sind nun schon über zehn Kinder in den letzten sechs Monaten verschwunden und wir haben nicht einmal ein Staubkorn gefunden, das uns irgendwie auf die Fährte führt!“
„Ich weiß, Herr Meier. Ich bin auch an der Sache dran, aber es gibt keine Spuren. Die Kinder haben sich verabschiedet und danach scheint sie niemand mehr gesehen zu haben.“
„Das ist unmöglich! Irgendjemand muss die Kinder gesehen haben! Sie können sich ja nicht in Luft auflösen! Verdächtige Personen an den Orten, an denen sie zuletzt gesehen wurden? Verrückte Verwandte? Gehen die Kinder auf dieselben Schulen? Es muss doch irgendeine Verbindung geben!“
„Keine, die sie alle haben. Ein paar von ihnen besuchen immer dieselbe Schule. Gehen aber in unterschiedliche Klassen. Manche wohnen in derselben Gegend, aber andere sind dann wieder ganz woanders. Sie sind nicht verwandt. Nicht befreundet. Ich ... ich finde nichts. Gar nichts!“
„Verdammt!“ Herr Meier schlug auf den Tisch. Sein kantiges Gesicht war rot vor Zorn und das schulterlange, braune, schon leicht ergraute Haar hing ihm wirr hinein. Unter seinen blauen Augen waren tiefe Augenringe. 
„Sie sollten mal wieder schlafen, Herr Hauptkommissar.“
„Ich weiß nicht, wie Sie in dieser Situation so ruhig schlafen können, Herr Schneider. Stellen Sie sich doch nur vor, welche Angst diese Kinder haben müssen oder was man Ihnen schon alles angetan haben könnte. Einige fehlen doch schon seit Monaten. Wir müssen sie endlich finden, Herr Schneider. Sie und den Psycho, der das hier tut.“ Er strich sich eine Strähne hinters Ohr und fuhr sich kurz über seinen wuscheligen Schnauzer, bevor er sich abwandte. „Ich möchte bis Ende der Woche endlich Ergebnisse sehen. Dieses Schwein muss gestoppt werden. Egal, was er mit den Kindern tut. Es wird nichts Schönes sein. Das spür‘ ich.“
John seufzte und ließ sich auf seinen Stuhl sinken. Tom sah ihn wie ein verschrecktes Reh an, bevor entschuldigend auf seinen eigenen Tisch deutete und im nächsten Moment dorthin verschwand. 
Der Zurückgelassene nahm die erste Akte an sich und band sich sein langes, blondes Haar in einem Pferdeschwanz zusammen, damit es ihm nicht in die Quere kam. Er holte tief Luft und klappte das Deckblatt zur Seite. Es war ein neues Kind. Wuschelige, schwarze Mähne und freche braune Augen. Seine Haut war leicht gebräunt und eine Zahnlücke stach aus dem herzhaften Lächeln heraus. 
Verschwunden seit drei Tagen. Es war auf dem Weg zu seinem Vater, doch kam dort niemals an. Die Eltern waren geschieden. Der Junge lebte bei der Mutter und war nur alle paar Monate mal beim Vater. Unscheinbar. Er besuchte die erste Klasse, liebte Sport und spielte in einer Fußballmannschaft. Ein kleiner Verein vor der Haustür der Mutter. Dessen Namen John noch nie gelesen hatte, erneut keine Verbindung. Auch der Spielplatz tauchte nur bei ein oder zwei anderen Kindern auf. 
„Es gibt nichts. Nichts, was bei allen gleich ist. Von sechs bis zehn Jahren ist alles dabei. Sie wohnen verstreut in der ganzen Stadt. Geschiedene, alleinerziehende oder auch glücklich verheiratete Eltern. Was übersehe ich? Fuck! Sie müssen doch eine Sache gemeinsam haben! Irgendwas!“ Verzweifelt schloss er die Akte und schmiss sie wieder auf den Stapel. Zwölf Kinder. Es waren mittlerweile zwölf vermisste Kinder und niemand schien sie zu finden. Alle weg. Sie sind von Spielplatz, Training, Freunden oder gar der Schule nach Hause gegangen, doch dort kamen sie nie an. Keiner hatte sie dann noch einmal gesehen. Ihre Sachen waren zusammen mit ihnen spurlos verschwunden.
„Glaubst du, dass es ein Menschenhändlerring ist?“ Die sanfte Stimme einer jungen Frau riss John aus seinen Gedanken. Er hob seinen Blick und erkannte das lange, kastanienbraune Haar mit blonden Strähnen. Es umspielte ein leicht rundliches Gesicht, auf dem immer ein herzliches Lächeln lag, das einem alle Sorgen nahm. Das Strahlen in ihren braunen Augen besaß die Macht, jeden dunklen Moment zu erleuchten. Gleichzeitig waren sie so sanft wie die eines Rehs. 
„Vielleicht sogar ein Pädophilenring? Das wäre schrecklich.“ Sie zog sich einen Stuhl heran und ließ sich neben ihm nieder. 
„Ich weiß es nicht, Rebeka. Man findet halt nichts. Ihre Kleidung und ihre Sachen, die sie bei sich trugen, sind auch spurlos verschwunden. Was sehr auf einen Ring hindeutet. Aber wäre das dann nicht landesweiter? Diese vermissten Kinder gibt es nur hier und in unseren Nachbarstädten. Das deutet wiederum sehr auf einen Einzeltäter hin, der hier irgendwo wohnt.“
„Vielleicht sollten wir eine großflächige Razzia machen und jede Wohnung durchsuchen.“ 
John lachte bei diesem Vorschlag trocken auf. „Das können wir nicht, Beka und das weißt du. Wir brauchen Beweise und nicht nur eine Vermutung, um so etwas durchzusetzen. Und Stichproben bringen nichts, weil wir keine Ahnung haben, nach welchen Kriterien wir aussuchen sollten. Ich finde nichts, was all diese Kinder gemeinsam haben. Rein gar nichts. Sie sind beliebt und unbeliebt. Offen und eher zurückgezogen. Ihre Eltern arbeiten quer durch sämtliche Berufsgruppen. Es gibt nichts. Nichts, was sie eint.“
John stand auf und trat an seine Tafel, auf der er alle Informationen zusammengetragen hatte. Sogar einen Lageplan mit Markierungen von den Wohnorten der Kinder und ihrer letzten Sichtung. Er wirkte so wirr, dass es kein Muster gab. Mit einem erschöpften Seufzer griff er vier neue Pinnadeln und markierte die beiden neuesten Opfer. Sie zerrissen das nicht vorhandene Muster weiter, was John knurren ließ. Bekas süßliches Parfüm stieg in seine Nase und lockerte seinen angespannten Kiefer. 
„Doch, John, eines vereint sie: Sie sind Kinder und sie brauchen uns. Wir müssen sie finden, bevor es zu spät ist. Nur wir können ihnen helfen und das werden wir auch. Du kannst dich auf mich verlassen. Wir werden dieses Schwein schon finden und die Kinder auch.“
Sie trat neben ihn und sah mit ihm zusammen auf den Plan. John hoffte, dass sie recht hatte. Sie mussten ihn endlich schnappen, denn so konnte es nicht weitergehen. Kinder waren heilig. Niemand durfte ihnen etwas antun. Wirklich niemand.